In den letzten 10 Jahren haben zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und an die breite Öffentlichkeit gerichtete Mitteilungen den Nutzen von körperlicher Bewegung für die Gesundheit herausgestellt (Primärprävention von Krankheiten, aber auch Sekundär- und Tertiärprävention (Rückfall)). Darüber hinaus wissen wir, dass das sesshafte Leben eine der größten Plagen unserer Zivilisation des 21. Jahrhunderts ist. Beispielsweise besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der täglichen Zeit, in der wir fernsehen und dem Risiko einer schweren Krankheit.
Die Frage, die für die Ausübung des Amateurfußballs gestellt wird, ist zweifach:
Passt dieser Sport gut in allgemeine Projekte gegen Bewegungsmangel und zum Schutz der Gesundheit?
Gibt es Besonderheiten, die die Ausübung des Fußballs im Vergleich zu anderen sportlichen Aktivitäten empfehlen können?
Allgemeine Informationen über Amateurfußball
Es besteht kein Zweifel, dass Fußball eine der sportlichen Aktivitäten ist, die zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gegenwärtige Empfehlungen lauten 5 mal 30 Minuten bei mäßiger körperlicher Aktivität pro Woche oder 20 Minuten bei hoher Intensität. Wir sprechen über eine Praxis der körperlichen Aktivität „Vernünftig und regelmäßig“.
Amateurfußball erfüllt diese Kriterien perfekt. Es verbessert die Ausdauer, aber auch die Kraft (an den unteren Extremitäten), die Koordination. Wie jede körperliche Aktivität trägt Fußball zur Verbesserung der kognitiven und Aufmerksamkeitsfähigkeiten von Kindern bei.
Amateurfußball hilft Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, aber auch einige Krebsarten, neuropsychiatrische Erkrankungen wie Depressionen zu bekämpfen.
Besonderheiten des Fußballs
Es ist normal zu sagen, dass dieser Sport universell ist. Dies wird in Bezug auf die Gesundheit des Sports voll bestätigt, da diese Aktivität im Freien oder in Innenräumen auf verschiedenen Untergründen (von Sand bis Synthetik) und bis ins Alter ausgeübt werden kann. Sie können Fußball unter sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen spielen.
Die Vorteile des Fußballspiels können daher sowohl im Wettkampf als auch in der Freizeit erzielt werden. Dies stellt den Vorteil gegenüber anderen Sportarten dar, da die Organisationensbestimmungen egal ob Amateur oder Profi nicht geändert werden müssen.
Wenn man sich besonders für die Praxis außerhalb des Wettbewerbs interessiert, sind die Vorteile des Fußballs unbestreitbar.
In erster Linie können wir die Auswirkungen der „Sozialisierung“ erwähnen, die insbesondere im kollektiven Sport zu finden ist und deren direkte oder indirekte Auswirkungen auf das Verhalten, den Respekt vor dem Anderen und den Konsum illegaler Produkte bestehen. Dabei ist Fußball nicht der einzige Weg, um gegen die Übel der Gesellschaft anzukämpfen (es ist offensichtlich), aber er beteiligt sich an dieser Mission.
Amateurfußball und sportliche Erkrankungen
Zur Veranschaulichung können einige Beispiele herangezogen werden. Es ist mittlerweile bewiesen, dass 2 Stunden Fußballtraining pro Woche Diabetes oder mittelschwerer Hypertonie effektiv reduziert und es verbessert die Funktion des Herzens.
Bei jungen Frauen zeigten viele Studien, dass der Fußball im Vergleich zu anderen Sportarten den Knochenaufbau steigern konnte. Dieser Faktor ist von wesentlicher Bedeutung, da die im Alter von 20 Jahren erworbene Knochenmasse nach den Wechseljahren abnimmt und dessen schwerwiegende sozioökonomische Auswirkungen bekannt sind.
Die Praxis des Fußballs verbessert auch andere Gesundheitsparameter. Übergewichtige Personen, die diesen Sport ausüben, werden leichter erkennen, dass eine Einschränkung ihrer Nahrungsaufnahme (also eine Verringerung ihrer Fettmasse) ihre sportlichen Leistungen und ihren Lebenskomfort verbessert. Gleichzeitig verringert der Gewichtsverlust das Risiko von Gelenkschmerzen und Arthrose.